Zubereitung
Es ist Grünkohl Saison! Auf jedem Markt liegen die riesen großen Grünkohl Sträuße zum Verkauf bereit. Die grüne Farbe, die krausen Blätter und die starke Mittelrippe …
Grünkohl ist eines der traditionellen Wintergemüse in Deutschland. Viele kennen ihn wahrscheinlich in deftige Form serviert. Doch das Grünkohl auch anders geht, beweist dieses Rezept …
Im Netz wird Grünkohl vor allem unter seinem englischen Namen „Kale“ immer beliebter. Dort wird er als Salat verarbeitet oder zum Hauptbestandteil eines grünen Smoothies. Er zählt zu den sogenannten „Superfoods“, die besonders wohltuende Eigenschaften besitzen sollen. Die „Superfoods“ kommen meistens aus der großen weiten Welt und werden nicht bei uns angebaut. Doch nicht so der Grünkohl. Er ist ein heimisches Gemüse, was echt viel kann. Und das stimmt: Er besitzt haufenweise Vitamine und Mineralien, wie Magnesium, Calcium oder Eisen. In Deutschland ist er übrigens unter verschiedenen Namen bekannt. So kann er auch Winterkohl, Braunkohl oder Krauskohl heißen.
In diesem Gericht wird der Grünkohl zum Topping von leckeren „Zoodles“.
Zoodles sind Nudeln aus Zucchini. Oder anders gesagt Zucchinis, die mithilfe eines Spiralschneiders in Nudel Form gebracht werden. Wer keinen Spiralschneider besitzt, kann diese auch mit einem normalen Sparschäler in Nudel Form bringen. Diese erinnern zwar eher an Tagliatelle, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Wer sich jedoch auch so in Zoodles verliebt hat wie ich, sollte sich überlegen, sich vielleicht doch einen Spiralschneider zuzulegen. Vor allem bei regelmäßigem Gebrauch ist er ein super Hilfsmittel. Die Zoodles bekommen ihre perfekte Form und das in wesentlich kürzerer Zubereitungszeit.
Zu unseren Zucchininudeln gibt es nun also Grünkohl. Zum einen wird er in der Pfanne angebraten und unter die Nudel gemischt und des Weiteren dient er in Form von selbstgemachten Chips als knuspriges Topping.
Grünkohlchips lassen sich ganz einfach zu Hause. Sie benötigen lediglich eine Marinade aus Olivenöl und etwas Salz. Nach ca. 20 Minuten im Ofen werden Sie dann schön knusprig. Wichtig ist nur, dass der Grünkohl vorher schön getrocknet wird. Der einfachste, wenn auch etwas komische weg ist, den Grünkohl einfach in ein frisches Küchentuch zulegen und dann am besten im Freien ordentlich durch die Gegend schleudern. Wenn ihr eine Salat Schleuder habt, könnt ihr es natürlich auch damit versuchen. Ist nur nicht so amüsant für eure Nachbarn!
Das Rezept ist etwas aufwendiger, aber ich verspreche, euch es lohnt sich. Die selbstgemachten Zuchininudeln sind eine perfekte Grundlage. Die Grünkohlchips bringen den nötigen Crunch und geschmacklich abgerundet wird das Gericht dann durch den Sud von gekochten Süßkartoffeln.
Auf zum Markt! Im Winter werden keine Blumen-, sondern Grünkohlsträuße gekauft!
Lisa
Zutaten
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Zutatenliste
Süßkartoffelsud:
1 große Süßkartoffel (ca. 500 g)
400 ml Gemüsebrühe
Olivenöl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Grünkohlchips:
50 g Grünkohl
2 EL Olivenöl
Salz & Pfeffer
Zoodles:
2 große Zucchinis
200 g Grünkohl
Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Zwiebel
Zubereitung
- Die Mittelrippe vom Grünkohl entfernen, die Blätter klein schneiden und diese gut abwaschen.
- Danach müsst ihr den Grünkohl noch trocknen (Tipps siehe oben ;) ). Für die Chips ist es sehr wichtig, dass kaum noch Wasser an den Blättern haftet. Nur so werden sie schön knusprig!
- Danach werden die Zucchinis gewaschen und entweder mit einem Sparschäler oder einem Spiralschneider in Form von Nudeln gebracht.
- Die Süßkartoffel wird geschält und in kleine Würfel geschnitten.
- Beide Knoblauchzehen und die Zwiebeln ebenfalls schälen und klein würfeln.
Grünkohlchips
- Den Ofen auf 130 Grad Umluft vorheizen.
- Für die Marinade, 2 EL Olivenöl mit einem halben Teelöffel Salz und etwas Pfeffer vermengen.
- 50 g Grünkohl in eine große Schüssel geben und die Marinade gut einmassieren. Der Grünkohl sollte gleichmäßig, aber dennoch dünn damit umhüllt sein.
- Den Grünkohl auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen und in den vorgeheizten Ofen geben. Er braucht ca. 20 min. Erst, wenn er schön kross ist, ist er bereit aus dem Backofen geholt zu werden!
Süßkartoffelsud
- Die Hälfte der gehackten Zwiebel und des Knoblauchs mit etwas Olivenöl in einen Topf geben und ein paar Minuten andünsten.
- Wenn diese glasig sind können die Süßkartoffelwürfel hinzugeben werden. Diese wiederholt für eine paar Minuten anschwitzen lassen.
- Das Ganze mit Gemüsebrühe ablöschen und Salz & Pfeffer zum Würzen verwenden.
- Wenn die Süßkartoffeln weich sind, könnt ihr etwa die Hälfte der Süßkartoffeln abschöpfen und diese in einer separaten Schüssel warmhalten. Auch von der Brühe nehmt ihr etwa die Hälfte ab.
- Der im Topf zurückgeblieben Teil wird mit einem Pürierstab ordentlich durchpüriert. Ist die Konsistenz zu dickflüssig könnt ihr noch etwas von der abgeschöpften Brühe hinzugeben.
Zoodles
- Den Rest der gehackten Zwiebel und den Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen.
- Die 200 g Grünkohl hinzufügen und so lange warten bis dieser in sich zusammenfällt. Dann wird er kurz wieder aus der Pfanne genommen, sodass ihr die Zoodles anbraten könnt.
- Dazu die Zucchini in die Pfanne geben und für ca. 5 Minuten anbraten. Danach kann der Grünkohl wieder hinzugefügt werden.
Jetzt geht es ans anrichten: Zuerst den Süßkartoffelsud auf den Tellern verteilen. Darauf richtet ihr die Zoodles mit dem angebratenen Grünkohl an. Getoppt wird das Ganze mit den warm gehaltenen Süßkartoffelwürfeln und den knusprigen Grünkohlchips. Jetzt einfach nur noch Genießen!
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Ich bin Lisa, ein leidenschaftlicher „Foodie“. Egal ob kochen oder backen, ich liebe es, neue Rezepte auszuprobieren und zu fotografieren. Meine Lieblingsrezepte entdecke ich dabei in Büchern, in Zeitschriften, im Internet oder auf Reisen.
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